Paradigmenwechsel in der Städteplanung erforderlich? 10. August 2017 „Das Modell Reihenhaus entstammt der Industrialisierung, das Einfamilienhaus entstand in der Nachkriegszeit. Diese Modelle benötigen sehr viel Platz und verursachen einen enormen Flächenverbrauch. Zukunftsweisend ist der Bau von Mehrfamilienhäusern, auch hochwertige Wohnungen sind hierbei möglich.“ Mit seinen Gedanken zur Stadtentwicklung provozierte der Grüne Bundestagskandidat Gerhard Zickenheiner bei seiner Wanderung mit Bürgerinnen und Bürgern in Bad Krozingen. Er wurde vom Ortsverband der Grünen zu Orten geführt, die gerade im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen wie der Innenstadtbereich um die Basler Straße, den Schiesspark und den Lammplatz, aber auch das wachesende Neubaugebiet Kurgarten. An diesen Orten konnten die an der öffentlichen Wanderung teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger mit dem Kandidaten ins Gespräch kommen und ihre Meinungen vorbringen. Gerhard Zickenheiner konnte gerade durch seine Erfahrungen als Architekt und in der Regionalplanung viele Gedankenanstöße zur Stadtentwicklung geben. „In der Innenstadt wird um jeden Meter Baugröße und Bauhöhe gekämpft und im Kurgartenzugleich ein Vielfaches an Grundfläche verschwendet.“ Auffällig beim Besuch der Basler Straße war der hohe Anteil an Autos mit auswärtigen Kennzeichen. Hier ist eine Verkehrsberuhigung unabdingbar sei es als Fußgängerzone oder nach dem Modell des Shared Space. Bei allen kritischen Gedanken: „Ihr habt hier eine attraktive Stadt, kein Wunder, dass so viele hier her wollen.“ Zum Abschluss führte die Wanderung auf den Krozinger Rebberg. Hier konnten alle Teilnehmenden den Kernort überblicken und das Schwarzwaldpanorama genießen und bei einem Umtrunk mit Gerhard Zickenheiner die vielen angesprochenen Themen nochmals aufgreifen. Andreas Quartier Co-Vorsitzender des Ortsverbandes