In der Tat gab es in letzter Zeit beunruhigende Neuigkeiten, da es am 9.April 2014 zu einem besorgniserregenden Zwischenfall gekommen war, der erst Ende Juni bekannt wurde. Durch das Überlaufen eines Wassertanks als Folge eines verstopften Überlaufrohrs waren elektrische Anlagen beschädigt worden. Beim Herunterfahren des Reaktors durch das Personal hatte es offenbar Probleme mit den Steuerstäben gegeben, so dass der Reaktor nur noch durch Zugabe von Bor in seiner Leistung reduziert und so ein Überhitzen verhindert werden könnte. Der betroffene Reaktor Nr.1 steht seither still.
,,Eine hochgefährliche Mischung aus maroder Technik und Schlamperei,´´hatte MdL Bärbl Mielich (Bündnis 90/Die GRÜNEN ) schon in einer Pressemitteilung vom 14.Juli festgestellt und bekräftigt :,,An der Stillegung des unsicheren AKW Fessenheim führt kein Weg vorbei.´´
Am Samstag war sie nun selbst zu einem regen Gedanken – und Informationsaustausch anwesend. Auch andere lokale Prominente und Politiker waren gekommen. Mathias Kellner, Ingenieur und Mitglied des Aktionsbündnisses hatte dazu genauere Informationen, die er den hoch interessierten Zuhörern anschaulich vermittelte.
Das ,,Aktionsbündnis Fessenheim stillegen. JETZT!´´engagiert sich seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011 für die Stilllegung des grenznahen AKW ´s im Elsass und organisiert seither die Montagsmahnwachen in Müllheim (vor der Sparkasse) und Breisach, sowie friedliche grenzübergreifende Protestaktionen, darunter die jährlichen Brückenaktionen zum Jahrestag des Super GAU von Fukushima.
Der Ortsverband von Bündnis 90/DIE GRÜNEN Bad Krozingen, der das Aktionsbündnis am Samstag tatkräftig unterstützt hat, spricht allen an Organisation und Durchführung beteiligten helfenden Händen, großen Dank aus.
Bündnis 90/ Die GRÜNEN
Ortsverband Bad Krozingen
Monika Le Floch-Wierzoch
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