Vera Jeschke, Mitglied im Vorstand des Ortsverbands der Grünen in Bad Krozingen, hat kürzlich ihre Kandidatur für den Wahlkreis Breisgau bekanntgegeben. Die 48-Jährige bewirbt sich damit um die Nachfolge von Bärbl Mielich, die sich aus Altersgründen nicht erneut zur Wahl stellt.
Die gebürtige Würzburgerin hat in Freiburg und Kairo Islamwissenschaft und Ethnologie studiert und arbeitet seit fast 20 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit sowie der Not- und Katastrophenhilfe. Ihre beruflichen Aufgaben führten sie in zahlreiche Länder des Nahen und Mittleren Ostens, West- und Ostafrikas und in den Kosovo. 5 Jahre lang hat sie als Referentin für interreligiöse und interkulturelle Begegnung im Auftrag der katholischen Entwicklungsorganisation Misereor in Kairo gearbeitet, bevor sie 2008 nach Bad Krozingen zog. In Freiburg hat sie u.a. Flüchtlinge aus dem Nahen Osten beraten und war in einer Frauenrechteorgansation tätig. 2012 übernahm sie für Caritas international die Koordination der Nothilfeprojekte in Syrien, Libanon, Jordanien und dem Irak im Rahmen der Syrienkrise. Derzeit ist sie bei der Caritas für Afghanistan zuständig, wo sie trotz angespannter Sicherheitslage Projekte in Kabul und anderen Regionen des Landes besucht.
In Bad Krozingen sieht man Vera Jeschke immer auf dem Fahrrad unterwegs. Daher ist es naheliegend, dass nachhaltige Verkehrspolitik wie die Förderung des Fahrradverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs eines ihrer Interessen darstellen. Auch von der Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit ist die international orientierte und vielsprachige Kandidatin ebenfalls überzeugt. Außerdem interessiert sie sich für die Finanzierbarkeit von Politik, so wie sie täglich die Finanzierung und Berichtslegung der ihr anvertrauten Projekte im Blick hat.
Und was reizt sie an der Politik? – Vera Jeschke: „Die Möglichkeiten der Mitbestimmung! Und dieses politische System zu erhalten und weiter zu entwickeln! Ich habe viele Länder bereist, deren herrschende Klasse keine Rechenschaft über ihre politischen Entscheidungen und die Verwendung von Ressourcen ablegen, wo es keinen Rechtsstaat gibt, auf den die Bürgerinnen und Bürger sich berufen können und wo wenig bis nichts funktioniert – keine Straße, kein Strom, kein Wasser. Wir hingegen können uns von unten, aus unseren Wahlkreisen, direkt ins Zentrum der Mitbestimmung wählen lassen. Ich werde mich positiv für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land und die Erhaltung unserer Umwelt einsetzen! Bei meiner Arbeit beschäftige ich mich mit so diversen Themen wie Trinkwasserversorgung, Anpassung an den Klimawandel, psychosoziale Unterstützung für Geflüchtete, Mutter-Kind-Gesundheit, Kindesschutz oder Drogensucht. Ich fühle mich gut gewappnet, mich in zahlreiche relevante Themen unserer Gesetzgebung und politischen Zusammenhänge zügig einzuarbeiten.“
Vera Jeschke ist verheiratet und hat vier Kinder im Alter zwischen 12 und 20 Jahren.
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