Der Klimawandel trifft auch den Südlichen Breisgau und hat große Auswirkungen auf den Wasserhaushalt in unserer Region. Aber was können wir tun, um auch für die Zukunft eine lebenswerte Region zu erhalten und die Landwirtschaftliche Nutzung der Staufener Bucht zu sichern? Sind die geplanten Bewässerungsverbände das geeignete Instrument, um den Landwirten ausreichend Wasser bereitzustellen?
Diesen Fragen stellte sich unter der Moderation von Almut Hanselmann und Ulrike Quernheim der Landtagsabgeordnete der Grünen, Reinhold Pix und Nik Geiler von regiowasser. Reinhold Pix ist selbst Biowinzer und durch seinen Beruf mit diesem Thema verbunden. Nik Geiler stellte in seiner Ausführung die Gründung des Beregnungsverbandes nicht grundsätzlich infrage, denn ohne Bewässerung wird es in der Landwirtschaft nicht gehen. Er wies darauf hin, dass es sich beim hiesigen Bewässerungsverband um den Größten in Baden-Württemberg handeln würde und dadurch dieser Verband eine Vorreiterrolle in Sachen energie- und wassereffizienter Techniken einnehmen sollte. Dies erfordert eine Bewässerung und Beregnung nach dem Stand der Technik, die hohe Investitionskosten braucht. Daher sollten kleinere Landwirte stärker gefördert werden, um einer weiteren Konzentration der Betriebe entgegenzuwirken.
Neben der künstlichen Zufuhr von Wasser sollte auch die Retentionsfähigkeit der Böden gestärkt werden durch weniger Bodenverdichtung oder die Rückhaltung von Niederschlagswasser. Zudem soll der Verband auch die Vorgaben des Biodiversitätsgesetzes umsetzen, wie den Ausbau ökologischer Landwirtschaft, die Reduktion von Pestizideinsatz und den Aufbau eines Biotopverbundes.
Die Gäste des Abends konnten viele Informationen und Anregungen mitnehmen, denn nur ein sparsamer Umgang mit der begrenzten Ressource Wasser kann ein zukunftsfähiger Weg in der Bewässerung unserer Böden sein.